Torsten Neubauer wird dreifacher niedersächsischer Senioren-Landesmeister


Bilder: K. Neubauer

Am ersten Juniwochenende fanden ausgerechnet im niedersächsischen Schöningen, dem Fundort der berühmten acht hölzernen Steinzeitspeere, die übrigens auch als älteste aufgefundene Jagdwaffen der Welt gelten, die diesjährigen Leichtathletikmeisterschaften der Senioren statt. Das blendende Wetter, die Temperaturen lagen um die 30 Grad, ließ bei den zahlreich angereisten Athleten auch recht gute Leistungen erwarten. Nach immerhin etwa 300 000 Jahren wurde hier nun am Fuße des Elms allerdings mit ganz modernen Stahlspeeren geworfen.

 

Dabei ragte vor allem die enorme Weite des langenhageners Dr. Torsten Neubauer (M50) vom SCL mit 50,23 m heraus, der bei insgesamt sechs Bewerbern wohl noch rechtzeitig einige der dazu notwendigen urzeitliche Gene aktivieren konnte. Besagte Weite lag gut sechs Meter über seiner letztjährigen Bestleistung. Schließlich war Torsten Neubauer ja auch im vergangenem Jahr bester niedersächsischer Speerwerfer seiner Altersklasse geworden. Darüber hinaus gelangen dem kernigen Langenhagener auch Siege sowohl im 100 m-Hürdenlauf (16,65 sec.) wie auch beim Stabhochsprung (2,60 m). Beim Hochsprung konnte er 1,53 m bewältigen, was ihm einen dritten Platz einbrachte. Über 100 m lief der 51jährige langenhagener Betriebswirtschaftler 13,22 sec. und im Weitsprung brachte er es auf 4,45 m. 

 

Wie es sich für eine gute Leichtathletikfamilie gehört, war auch seine Frau Katja Neubauer (W45) mit von der Partie, die dann im Hochsprung als Dritte mit 1,26 m ebenfalls auf das Siegertreppchen durfte. Im Speerwerfen kam sie auf gute 23,30 m und mit dem Diskus wurden es 18,83 m.

 

Dritter im Bunde war der Altsenior Karlheinz Teufert (SCL), der nun im letzten Jahr seiner Altersklasse M85 leider keinen Gegner mehr hatte und daher bei den Jüngeren mitmachen mußte. Auch er konnte sich gegenüber 2017 noch etwas verbessern und stellte im 200m-Lauf genau die 40,00-Sekundenmarke ein. Ein kräftiger Gegenwind von -2,0 m/sec. war vielleicht Schuld daran, dass dieser Speed nicht noch einige hundertstel Sekunden schneller ablief. Obgleich Teuferts Speerweite knapp unter 20 m (19,44) lag, blieb er aber in Hinsicht auf die Ende Juni in Mönchengladbach stattfindenden Deutschen Meisterschaften zuversichtlich, dass er dort diese in Schöningen gezeigten Leistungen, die für ihn eigentlich ein recht passabler Saisonauftakt waren, vielleicht noch etwas übertreffen könnte.


Autor: SCL / Karlheinz Teufert, veröffentlicht 09.06.2018